Debian Minimal-Installation auf Raspberry Pi

Um den Raspber­ry Pi als klei­nen Ser­ver zu benut­zen, sind die vor­ge­fer­tig­ten Images von Raspbi­an über­di­men­sio­niert und im Hin­blick auf Boot­zeit und Grund­aus­las­tung unge­eig­net. Seit meh­re­ren Jah­ren nut­ze ich des­halb das Pro­jekt "Raspbi­an (mini­mal) unat­ten­ded net­in­stal­ler", wel­cher ab dem Modell 1B ein­ge­setzt wer­den kann.

Um die aktu­el­len Ker­nel zu nut­zen und auch das Modell 3 zu unter­stüt­zen habe ich das Pro­jekt ent­spre­chend ange­passt. Von der Releases-Sei­te mei­nes Forks kann eine ZIP-Datei her­un­ter­ge­la­den wer­den, des­sen Inhalt ledig­lich auf die SD-Kar­te kopiert wer­den muss.

Anschlie­ßend ein­fach die (µ)SD-Karte und ein mit DHCP und Inter­net­ver­bin­dung ver­sor­gen­des Netz­werk­ka­bel anste­cken, Strom­ver­sor­gung anschlie­ßen und nach ca. 15 Minu­ten Instal­la­ti­ons­zeit boo­tet auto­ma­tisch ein mini­ma­les, sau­be­res Debi­an auf dem Pi.

Anpas­sun­gen des Instal­la­ti­ons­vor­gangs mit­tels einer installer-config.txt kön­nen ana­log zum Ursprungs­pro­jekt gemacht werden.

Man soll­te dar­an den­ken, nach der Instal­la­ti­on mit­tels dpkg-reconfigure locales die Spra­che, dpkg-reconfigure console-data das Tas­ta­tur­lay­out und dpkg-reconfigure tzdata die Zeit­zo­ne festzulegen.